Die wohl unterschätzteste Insel ganz Europas ist definitiv Mallorca. Es ist unheimlich schade, dass fast jeder zuerst an Ballermann und Komasaufen denkt, hat die Insel doch so viel mehr zu bieten. Ich war vor genau 10 Jahren das letzte Mal auf Mallorca und habe mich deshalb umso mehr gefreut, endlich mal wieder auf die größte der Baleareninseln zu fliegen. Ich habe euch bereits hier ein bisschen von Mallorca erzählt und hier unser Hotel in Palma vorgestellt. Solltet ihr keine Lust auf Hotel haben, dann lege ich euch Airbnb wärmstens ans Herz. Ich habe das erste Mal eine Airbnb-Unterkunft ausprobiert und war total begeistert. Weil so viele danach gefragt haben, verlinke ich euch hier nochmal unsere Unterkunft. Für meine zukünftigen Reisen werde ich Airbnb definitiv im Hinterkopf behalten. Hier gibt’s jetzt meinen Mallorca Travel Guide für euch!
How to: Anreise, Mietwagen
Wir sind unheimlich günstig via Ryanair nach Palma geflogen. Nicht mal 70€ haben wir pro Nase für beide Flüge gezahlt. Obwohl wir eine Woche auf der Insel waren, reichten für uns Handgepäck (10kg) vollkommen aus. Immerhin ist man im Urlaub und nicht auf der Fashion Week, da braucht man ja im besten Fall sowieso nur Sonnencreme und Bikini. Und nach dem Motto haben wir auch gepackt – wir waren teilweise noch weit unter den 10kg und konnten uns ein bisschen Platz im Koffer für Mitbringsel sichern. Es lohnt sich also definitv mit Ryanair zu fliegen. Es ist zwar nicht sonderlich komfortabel und man muss mit betrunkenen Fußball-Mannschaften und JGA’s rechnen, aber so ist das nun mal wenn man nach Mallorca fliegt und es sind nur 2 Stunden, die überlebt man!
Was ich definitiv jedem immer und immer wieder ans Herz legen möchte: Mietet euch ein Auto auf der Insel! Man ist innerhalb von 1 1/2 Stunden vom Norden in den Süden gefahren und lernt die Insel ganz anders kennen. Wir hatten das Auto drei Tage und sind fast 500km damit gefahren. Es gab so gut wie kein Fleckchen, das wir nicht gesehen haben. (Ok, den Ballermann und das englische Pendant Magaluf haben wir leeeeeeider ausgelassen). Außerdem kann man mit dem Auto die wunderschönen Buchten suchen und flexibel je nach Lust und Laune wechseln. Die drei Tage mit dem Mietauto war wie ein kleiner Roadtrip für uns: Eigentlich haben wir im Auto gelebt, nur in der Unterkunft geschlafen, haha. Gemietet haben wir über den ADAC, was nicht übermäßig günstig war, für uns war es aber wichtig, bei einer seriösen Firma ein Auto zu mieten und doppelt abgesichert zu sein. Was ihr beim Flug gespart habt, könnt ihr also so in eure Sicherheit und Absicherung investieren.
» Strände:
Cala Esmeralda – Favorite!
Unseren Lieblingsstrand gibt’s direkt am Anfang: Cala Esmeralda im Südwesten bei Cala D’or. Die Bucht haben wir mehr oder weniger komplett zufällig gefunden, nachdem wir in Cala D’Or einkaufen waren. Es ist eine kleine, süße Bucht die trotz riesigem Hotelkomplex vor der Tür, gar nicht überlaufen war. Genau solche kleine Buchten liebe ich!
Es Trenc
Der wohl gehypteste Strand ganz Mallorcas. Uns hat er leider gar nicht überzeugt, viel zu überlaufen, zu groß, zu unspektakulär. Klar, das Wasser ist (bei gutem Wetter) wunderschön und auch der weiße Sandstrand erinnert an die Karibik aber ich bin einfach nicht der Mensch für so riesige Strände. Ich mag die kleinen Buchten mit Klippen. Trotzdem auf jeden Fall mal einen Besuch wert.
Playa de Porto Christo
Das war wieder ein Strändchen nach unserem Geschmack: klein aber fein. Wer in Porto Christo ist, sollte unbedingt auch an den Strand und ein bisschen planschen.
Playa Ca’n Pere Antoni
Auch der Stadtstrand von Palma kann was. Wir waren da in den drei Tagen in Palma immer von morgens bis nachmittags. Klar, da ist relativ viel los, aber man findet auch mal ein Eckchen, an dem weniger los ist und wenn ihr ein bisschen exklusiver liegen wollt, dann könnt ihr euch im Anima Beach eine Liege für den Tag mieten.
Cala de Valdemossa
Die steinige Bucht ist nur etwas für ganz mutige. Zum einen ist die kleine Bucht ein reiner Kieselstrand mit teilweise richtig großen Steinen im Wasser. Es dauert ein Weilchen bis man da reingestapft ist und wenn die Wellen sehr stark sind, dann haut es dich auch direkt mal hin (kann schmerzhaft enden, fragt Hannah). Außerdem ist die Fahrt dahin wirklich eine Tortour. Es geht 6km auf einer knapp 3m breiten Straße steil rauf und runter. Kommt dir ein Auto entgegen – Viel Spaß. Definitiv keine Strecke für Menschen mit Höhenangst, ich bin stellenweise fast gestorben.
» Städte & Dörfer:
Porto Christo
Das kleine Örtchen mit seinem Hafen hat einiges zu bieten. Ihr könnt am Hafen entlang schlendern, euch an den Strand legen (oben erwähnt) oder die berühmten Drachenhöhlen “Coves del Drac” besichtigen. Ist eine richtige Touriattraktion, aber muss man definitiv mal gesehen haben. Außerdem könnt ihr auch einen Abstecher ins 13km entfernte Manacor machen, die kleine Stadt ist berühmt für seine Perlen. Auch die Altstadt von Porto Christo ist super süß und lädt zum Schlendern ein.
Valldemossa
Schon als ich vor 10 Jahren auf Mallorca war, habe ich Valldemossa sofort ins Herz geschlossen. Es ist ein malerisches Dörfchen mit unheimlich viel Charme und Charakter – und der besten heißen Schokolade, die ich jemals getrunken habe. Leider waren wir nur eine knappe Stunde da, ihr solltet euch definitiv genug Zeit nehmen und das Dorf erkunden.
Palma
Die Hauptstadt Palma hat es mir ganz besonders angetan. Egal ob Altstadt, Kathedrale, Hafen oder Strand – Palma kann alles. In den drei Tagen hatten wir immer volles Programm: Strand und die Stadt erkunden. Man findet an jeder Ecke eine Tapas-Bar oder ein anderes Restaurant, um sich die Bäuche vollzuschlagen. Wer eine ausgiebige Shoppingtour auf dem Plan stehen hat, wird in Palma definitiv fündig werden.
» What to see
Tramuntana-Gebirge
Generell bietet Mallorca ein sehr abwechlsungsreiches Landschafts und Touriattraktionsprogramm. Ich kann euch ans Herz legen mit dem Auto durch das Tramuntana-Gebirge zu fahren und die Berge auf euch wirken zu lassen. Die Gebirgsstrecke ist so toll, man sieht Berge, Seen und Meer.
Cap de Formentor
Mein zweiter Moment im Urlaub, in dem ich dachte, dass ich sterben müsste. Der Cap de Formentor ist der nördlichste Punkt der Insel, von dem man einen wunderbaren Blick hat. Auch hier wieder eine seeeeehr steile Straße, aber es lohnt sich. Ist der Ausblick nicht der Wahnsinn?
Far des Cap de ses Salines
Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, sowohl den nördlichsten als auch den südlichsten Punkt der Insel zu erkunden. Der Far de Cap de des Salines ist ein Leuchtturm in der Nähe von Santanyí. Besteigt man die Klippen, hat man einen wunderbaren Blick über das Meer bis rüber nach Cabrera. Ein perfekter Ort den Sonnenuntergang zu schauen!
Das war mein XXL Mallorca Travel Guide für euren nächsten Mallorcaurlaub. Aber auch ich lerne nie aus: Her mit euren Tipps! Strände, Städte, Restaurants und und und. Gerne neue Anregungen geben, denn ich war sicher nicht das letzte Mal auf Mallorca.
Julia says
So ein toller Bericht mit ehrlich gemeinten Tipps! Da könnten sich einige Blogger was davon abschauen
View Commentmaedchenhaft says
Oh, danke dir! Sowas hört man doch gerne <3
View CommentFranzi says
Toller Eintrag, die Fotos sind richtig schön 🙂
Da bekommt man wirklich Lust auf Urlaub!!
Lieben Gruß
Franzi
https://littledailystorieswithlove.blogspot.de
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