Heute gibt es mal einen anderen Post. Als ich mit dem Bloggen angefangen habe, habe ich etwas gesucht, wo ich die Liebe zur Fotografie und dem Schreiben vereinen kann. Die Themen Mode, Beauty und Lifestyle haben sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. Heute springe ich mal wieder in mein altes Metier zurück und zeige euch ein paar Impressionen aus Mailand. Wie ihr über Instagram und Snapchat mitverfolgen konntet, waren meine Freundin und ich für einen Wochenentripp Ende Juli in der Modestadt Italiens.
Obwohl ich bis eben jetzt dieses eine Mal nie in Italien war, liebe ich das Land. Ich liebe das Essen, die Menschen, die Kultur. Und als ich in Mailand ankam und das erste Mal in meinem Leben italienischen Boden unter meinen Füßen hatte, wusste ich, dass ich nicht enttäuscht werden würde. Mailand ist großartig, nicht die typische italienische Stadt wie ich es mir vorgestellt habe sondern eher ein italienisches Paris. Pompöse Altbauten und Preise, die Jenseits von Gut und Böse sind. Ja, Paris in Italien trifft es gut. Nicht umsonst wird es die Modestadt Italiens genannt: Schicke Frauen und Männer an jeder Ecke. Chanel und Prada Taschen gang und gäbe.
Wer in Köln wohnt, kann sich mit den Mailändern sehr gut identifizieren, denn die Kölner und Mailänder haben eine große Liebe: ihren Dom. Und obwohl der Kölner Dom seeeeehr schön ist, kann er mit dem Mailänder Dom leider nicht mithalten. Da musste der Kunststudent kurz innehalten und sein architektonisches Fachwissen anwenden. Auch die Galleria Vittorio Emmanuele II. ist einen Abstecher wert. Nicht alleine wegen den Luxus Läden wie Louis Vuitton und Prada, sondern auch wegen ihrer einzigartigen Architektur: Stuck, Fresken und Marmor im Überschuss.
Was man in Mailand allerdings vergeblich sucht sind bezahlbare (!) Trattorien und Restaurants. Kleine Gassen mit typisch italienischen Restaurants? Fehlanzeige. Wir mussten jeden Tag vor dem Abendessen im Hotel googeln wo wir denn hingehen könnten. Hungrig durch die Straßen schlendern in der Hoffnung unzählige Restaurants zu finden, wurde uns zumindest in der Innenstadt sehr erschwert und hatten wir dann mal etwas gefunden hatte es geschlossen. Wer aber genau das in Mailand sucht, sollte sich etwas vom Zentrum entfernen: Am Naviglio Grande, etwas außerhalb vom Zentrum wurden wir vom Angebot fast erschlagen. Schade, dass wir da tagsüber waren und schon zwei riesige Kugeln Eis als Mitagessen hatten…
Unser Hotel war das NH Colletcion President, der Spruch „Außen pfui, innen hui“ könnte passender nicht sein. Von außen sieht es aus wie ein stinknormales duchschnittliches 3-Sterne-Hotel am Strand (ja, es war einfach ein hässlicher großer Block) aber innen mehr als stylisch. Das WLAN im Zimmer und das reichhaltige Frühstücksbuffet waren neben der total zentralen Lage mein Highlight. Ich kann das Hotel jedem zu empfehlen der das nötige Kleingeld in der Tasche hat und alles zu Fuß erreichen möchte: Zum Dom sind es gerade mal 500m. Wir waren in den drei Tagen fast ausschließlich zu Fuß unterwegs, nur um nach Navigli zu kommen mussten wir mit der Metro fahren. Da wir eingefleischte Großstadtkinder sind, dachten wir das Metro fahren schaffen wir mit links. Ja, denkste. Wir ordentlichen, strukturierten Deutschen sehen nämlich ziemlich doof aus, wenn wir Metro in Italien fahren, denn von ausreichender Beschilderung und ausgeklügelter Organisation an den Gleisen können wir nur träumen. Im Endeffekt waren wir mehr als froh, dass wir nur einmal mit der Metro fahren mussten…
Alles in allem hat Mailand mich nicht enttäuscht, meinen ersten Abstecher nach Italien perfekt gemacht und meine Neugier auf das Land noch mehr geweckt. Meine nächsten Ziele werden Rom und/oder Florenz sein. Man darf gespannt bleiben.
Alex says
Hi, ich bin gerade über Facebook auf deinen Blog gestoßen – ich dachte ich schaue mal vorbei, weil ich dieses Jahr auch in Mailand war und es mich etwas stutzig gemacht hat, dass du Probleme mit Restaurants und Metro hattest, das hatten wir nämlich gar nicht. Aber wir hatten auch eine sehr nette AirBnB Vermieterin, die sich bestens auskannte und uns geholfen hat – sogar Schienenersatzverkehr war absolut kein Problem sobald man einmal wusste, wo man hinwollte 🙂
Und bei den Restaurants haben wir vor allem geschaut, wo Italiener so hingehen – und haben sogar in der Innenstadt ein paar Sachen gefunden, die vom Preis absolut in Ordnung waren. Da hilft bei Städtereisen sonst auch immer ein Reiseführer, ich habe da sehr gute Erfahrungen mit Lonely Planet gemacht 😉
Liebe Grüße,
Alex
View Commentmaedchenhaft says
Ehrlich? Wie interessant 😀 Wie gesagt wir waren mitten in der Innenstadt also Zentrum total und wollten typische italienische Restaurants von Einheimischen finden aber irgendwie hat das alles nicht so geklappt und wenn dann war alles geschlossen, wieso auch immer 🙁
View CommentAber Mailand ist echt schön oder? 🙂
Lisa says
Voll schöne Impressionen <33
View CommentKlara says
Solltest wieder öfter Fotos machen 🙂
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