In meinem Sommerurlaub letztes Jahr haben wir einen Tag in Valencia verbracht – leider viel zu kurz! Valencia ist eine unheimlich bunte und aufregende Stadt, die so viel zu bieten hat, dass man daraus einen Städtetrip von 3-4 Tagen machen könnte. Da wir leider nur einen ganzen Tag eingeplant hatten und abends wieder zurückgefahren sind, wird das jetzt also ein kleiner Travelguide, der sicherlich noch ausgebaut werden könnte.
Wir sind um 5h aufgestanden und dann rund 1 1/2 Stunden mit dem Mietwagen nach Valencia gefahren. Geparkt haben wir auf einem ‘Geheimparkplatz’ am Stadtrand, auf dem man nichts zahlen musste, und sind dann ganz entspannt und sehr früh am Morgen zu unserem ersten Spot gelaufen: Das Café Dulche de Leche wurde mir auf Instagram so so oft vorgeschlagen, dass wir uns natürlich selbst davon überzeugen mussten. Da das Café erst um 9h öffnet, sind wir noch ein bisschen durch die bunten Straßen in unmittelbarer Nähe gelaufen und haben uns die Architektur und Gebäude angeschaut. Ich finde Valencia ist eine Stadt, in der man sich einfach so treiben lassen kann, es gibt wirklich viele schöne Ecken, die man zufällig entdecken kann.
Um Punkt 9h standen wir wieder vor dem Café und haben uns einen Platz auf der Straße gesichert. Gerade rechtzeitig, denn das Café muss auch unter Einheimischen ein absoluter Hot-Spot sein. Um 9.10h waren schon alle Plätze davor besetzt. Glück gehabt! In spanischer Gelassenheit, öffnen die Besitzer irgendwann zwischen 9.05 und 9.08h die Pforten ins Himmelreich. Und das ist keine Übertreibung. Selbst ich als geprüfte Café-Testern war erstmal sprachlos. So stellt man sich das Schlaraffenland vor: Überall stapeln sich Kuchen, Torten, Tartes und Cupcakes. Man möchte weinen vor Glück. Nachdem Sonja und ich alles ausgiebig fotografiert hatten, mussten wir uns jetzt also konzertieren und eine Entscheidung treffen. Wir haben uns beide für eine Tarte Au Citron entschieden und jeweils noch ein Avocadobrötchen und Cupcake mit Kaffee ausgesucht. Natürlich waren die Augen wieder viel viel größer als der Appetit und wir konnten gar nicht alles aufessen…es war einfach zu lecker und zu schön. Ein absolutes Muss, wenn ihr in Valencia seid.
Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg in die Innenstadt gemacht, waren in ein paar Läden und haben uns an der Kathedrale ein schattiges Plätzchen gesucht. Ich wäre sehr gerne in die Kathedrale rein (ihr kennt mich…), aber wir waren zu freizügig angezogen (bei 40 Grad) weshalb, wir diesen Programmpunkt überspringen mussten. Also haben wir uns auf den Weg in die Markthalle, zum Mercat Central, gemacht.
Wenn ihr in Valencia seid, dann schaut dort unbedingt mal vorbei. An jeder Ecke gibt es leckere Köstlichkeiten und Getränke und man kann sich freudig durch die Stände probieren. Gegen 13h haben wir uns dann auf den Weg zu unserem größten Programmpunkt gemacht: Das L’Oceanogràfic – oder auch liebevoll Fischmuseum genannt. Das Aquarium ist Teil der Ciudad de las Artes, einem riesigen Parkkomplex in einem trockengelegnen Flussbett. Es gilt als modernes Wahrzeichen der Stadt und ist wirklich atemberaubend und futuristisch! Überall sind kleine Wasserbecken und außergewöhnliche Gebäude – man problemlos einen ganzen Tag im Ciudad verbringen.
Das L’Oceanogràfic ist das größte Fischmuseum (Aquarium) in Europa und unfassbar interessant. Wir waren fast 4 Stunden darin und haben uns alle Bereiche angeschaut. Es gibt Pinguine, Seelöwen, Krokodile, Haie und super schöne Becken, vor denen man problemlos eine Stunde sitzen und einfach nur zuschauen kann. Als wir das Aquarium verlassen haben, war es schon früher Abend und wir haben uns dazu entschlossen bei TGB “The Good Burger” vorbeizuschauen und uns für die Rückfahrt zu stärken. Der Burgerladen ist sehr cool eingerichtet und es gibt eine große Auswahl an verschiedenen (auch vegetarischen) Burgern. Kann ich euch wirklich empfehlen! Der Laden ist quasi direkt am Ciudad und ihr könnt entspannt durch den Park hinlaufen. Nach 20 gelaufenen Kilometern waren wir abends ziemlich müde und uns alle sicher: Valencia, wir kommen wieder!
Rosina says
Eine Freundin von mir heiratet am Sonntag in Kastilla la mancha und bin deshalb paar Tage vorher nach Valencia geflogen, um nach den Abiprüfungen paar Tage alleine am Strand zu genießen. Da ich mich wie ein Krebs verbrannt habe, wusste ich heute nicht wohin mit mir und habe dann einfach beschlossen deinem Rat zu folgen, im Dulce y Leche zu frühstücken. Es war der Hammer lieben lieben Dank für den Blogpost, der kam mir sehr gelegen;)
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