Die aktuelle Lage ist für uns alle eine komplett neue und ungewohnte Situation: Wir müssen lernen auf Abstand zu gehen, normale Dinge werden plötzlich zur Gefahr und unser Leben spielt sich noch mehr online ab, als noch vor ein paar Monaten. Ein großes Thema, was sicherlich für viele von uns neu ist, ist das Home Office. Arbeiten von Zuhause – für mich seit einigen Jahren normal, für andere eine ganz neue Welt. Ich möchte euch ein paar Tipps mitgeben, die ich mir über die Jahre angeeignet habe. Ich hoffe, sie helfen euch, damit ihr euch vielleicht ein bisschen besser in diese neue Arbeitsweise einlebt.
#1 Routine ist das A und O
Meine wichtigste Regel im Home Office: Schaffe dir eine Routine! Arbeitet zu festen Zeiten, plant eine feste Mittagspause ein – so wie im Büro eben auch. Ich würde euch für den Anfang raten einen Wecker zu stellen, damit ihr euch auch wirklich an eure jeweiligen Zeiten haltet. Ich habe mittlerweile eine feste Routine entwickelt und brauche das nicht mehr, für euch als Einsteiger sollte das aber eine große Hilfe sein.
#2 Macht euch normal fertig
Bitte bitte bitte, setzt euch nicht im Pyjama oder eurem Out-of-Bed-Look an euren Arbeitsplatz. So vernichtet ihr nämlich direkt wieder die eben aufgebaute Routine: Wenn ich beispielsweise im Schlafanzug anfange zu arbeiten, dann schwindet meine Produktivität und ich lasse mich leichter von Couch oder Handy ablenken (Ihr müsst da einfach euer Gehirn ein bisschen austricksen, glaubt mir!). Natürlich müsst ihr nicht im Anzug oder geschminkt an eurem Arbeitsplatz sitzen, es darf schon bequem sein – aber lasst euch nicht in Versuchung führen und denkt: Ach, ich mach das einfach schnell und ziehe mich später um. Bevor ihr anfangt zu arbeiten, macht ihr euch fertig. Eben so, wie ihr es auch macht, wenn ihr ins Büro geht.
#3 Sucht euch euren festen Arbeitsplatz
Nicht jeder hat einen Schreibtisch (ich auch nicht) und/oder ein Arbeitszimmer. Trotzdem ist es wichtig sich für die Zeit im Homeoffice einen festen Platz zu suchen, an dem ausschließlich gearbeitet wird. Ich arbeite an einem festen Platz an meinem Esstisch und setze mich z.B. fürs Mittagessen einfach auf einen anderen Stuhl, so trickst ihr euch ebenfalls ein bisschen aus und bleibt eurer Routine treu. Couch und Bett kommen nicht in Frage! Ihr wollt es schließlich in guter Erinnerung behalten und nicht noch “Arbeit mit ins Bett nehmen” – Bett und Couch bleiben Spaßzonen (nicht, dass eure Arbeit keinen Spaß machen darf, aber ihr wisst was ich meine)
#4 Pausen sind mehr als erlaubt
Nehmt euch auch im Homeoffice eure verdienten Pausen: Mittagspause auf dem Balkon oder eine kleine Kaffeepause mit ein paar Songs – alles mehr als erwünscht. Ihr müsst euch nicht mehr abrackern im Home Office, als auf der Arbeit. Wenn man von Zuhause arbeitet, dann denkt man sich sehr schnell “Ach, das mach ich noch schnell” und zack sind zwei Stunden um und man hat mehr gemacht, als man eigentlich sollte. Ich neige auch oft dazu, abends noch schnell die Bilder am Laptop zu bearbeiten und muss mich dann oft bremsen und mir sagen: Morgen ist auch noch ein Tag.
#5 Imitiert euren normalen Arbeitsalltag
Ein super Tipp, den ich gelesen habe: Tut so, als würdet ihr zur Arbeit gehen. Und nein, lauft nicht wirklich zur Arbeit, sondern verlasst einfach bevor ihr anfangt zu arbeiten die Wohnung und geht eine Runde um den Block. Kommt dann nach Hause (vorzugsweise mit Brötchen) und fangt mit der Arbeit an. Die kurze zeitliche und räumliche Unterbrechung hilft, die Wohnung mehr als euren Arbeitsplatz anzusehen. Auch abends wenn ihr Feierabend macht, geht ihr einfach wieder eine kurze Runde raus und könnt dann “nach Hause kommen” – und dann ist die Arbeit auch wirklich vorbei.
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